Aktuelles
x20px Mitmachaktion für alle Bergwanderer
Der Bergwald der Bayerischen Alpen ist überdurchschnittlich von der Klimaerwärmung betroffen. Ob sich die Höhengrenzen von Buche, Tanne, Fichte & Co. bereits nach oben bewegen, kann die Wissenschaft mangels ausreichend dichter Beobachtungsnetze bisher nicht beantworten. Das Projekt Höhengrenzen von Baumarten selbst erkunden will die unzähligen Bergwanderer für den Zusammenhang zwischen Klimawandel und Bergwald sensibilisieren. Es schult sie im Erkennen der häufigen Baumarten und gibt ihnen mit der BAYSICS-App die Möglichkeit, ihre Beobachtungen mit einer großen Community zu teilen. Die Ergebnisse werden im BaySics-Portal visualisiert und mit historischen Daten aus der Mitte des 19. Jahrhunderts (dem Ende der kleinen Eiszeit mit fast zwei Grad kälteren Temperaturen) verglichen. Alle wichtigen Informationen zum Mitmachen finden Sie auf der Projektseite der Hochschule Weinstephan-Triesdorf. ].
Nationalpark Bayerischer Wald und Staatliche Naturwissenschaftliche Sammlungen Bayern stimmen Pressemitteilungen ab
Die Kooperation im Projekt „Flora des Böhmerwaldes“ funktioniert nicht nur grenzüberschreitend zwischen Tschechien und Bayern gut. Auch die Abteilungen für Öffentlichkeitsarbeit der beiden bayerischen Partner arbeiten zusammen, wie jüngst bei zeitgleich veröffentlichten Pressemeldungen: Nationalpark Bayerischer Wald: Grenzüberschreitende Kooperation – Führungen durch das Pflanzenfreigelände und Staatliche Naturwissenschaftliche Sammlungen Bayerns: Grenzüberschreitende Kooperation – Neues Projekt erfasst die „Flora des Böhmerwaldes“.
x20px Schon entdeckt? Genaue Angaben zum Bayernstatus im Datenportal der Bayernflora
Bis zum letzten Jahr wurden im BFL Datenportal nur drei Kategorien für den Etablierungsstatus von Pflanzen im Bezugsraum Bayern unterschieden: "einheimisch" (H), "eingebürgert" (E) und "unbeständig" (im weitesten Sinne - U). Seit Ende 2018 wurde der Bereich Checkliste der Gefäßpflanzen Bayerns ausgebaut. Werden nun unbeständige Sippen in die Abfrage einbezogen, ordnet die alphabetische Listendarstellung jedem Taxon den festgelegten Status ("Bayernstatus") zu (Auswahl aus zehn Kategorien). Auch die Steckbriefe geben für jede Sippe deren Etablierungsstatus bezogen auf Bayern an. Die floristischen Statuskategorien mit Angaben bezogen auf Bayern werden als eigener Informationsbereich zusammen mit der Taxonomischen Referenzliste der Gefäßpflanzen Bayerns in der Datenbank-Applikation DiversityTaxonNames gemanagt.
Vorträge und Poster zur Initiative Flora von Bayern
Die Mitarbeiter des Datenteams zur Flora von Bayern berichten immer wieder im Rahmen öffentlicher Veranstaltungen über die Bayernflora Initiative und laufende Arbeiten. Im Juni geschah dies in Leipzig auf einem einem Workshop zur Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI4BioDiversity Community Workshop) und in Vimperk, Tschechien auf einer Tagung der Tschechischen Botanischen Gesellschaft (CBS). Die Vorträge und Poster stehen ab sofort unter Dokumente zur Verfügung.
Flora des Böhmerwaldes: Erste deutsch-tschechische Kartierexkursion zum Projektauftakt
Ziel der gemeinsamen Exkursion (FSG Kartierungsexkursion 7148/1) deutscher und tschechischer BotanikerInnen war neben der Verbesserung des Kartierungsstandes im Quadranten 7148/1 mit den Orten Philippsreut und Bischofsreut auch die Erfassung bestimmungskritischer Sippen. Dazu wurden u. a. Herbarbelege von Alchemilla-Arten zur Nachbestimmung durch Spezialisten und Proben von Arten wie Leucanthemum vulgare agg. und Vaccinium oxycoccos s. l. zur Bestimmung des Ploidiegrades mittels Durchflußzytometrie gesammelt. Neben der Bestätigung von Vorkommen der im Böhmerwald sehr seltenen Arten Botrychium lunaria und Pseudorchis albida war der Neufund von Botrychium matricariifolium ein besonderer Höhepunkt der Exkursion.
x20px Deutsch-tschechische Zusammenarbeit im Böhmerwald: Start zum grenzüberschreitenden Flora-Projekt
Das EU-geförderte Projekt "Flora des Böhmerwaldes" nimmt nach einer langen Vorbereitungsphase Fahrt auf: Auf bayerischer Seite sind nun drei MitarbeiterInnen engagiert und erste Geländeexkursionen haben stattgefunden. Nächste Woche findet eine Tagung zum 60-jährigen Bestehen des Südböhmischen Zweiges der Tschechischen Botanischen Gesellschaft (CBS) in Vimperk statt. Auch dort werden Projektthemen unter den Partnern aus Tschechien und Bayern diskutiert werden. Das Flora von Bayern-Wiki wird bereits erfolgreich als Plattform zur Dokumentation und zum Informationsaustausch genutzt. Veranstaltungen können ím Kalender angekündigt werden, ein erster Vortrag zum Thema steht zur Verfügung und die Seite Flora des Böhmerwaldes – Květena Šumavy – Flora Silvae Gabretae informiert in drei Sprachen.
x20px Neues Abo des Veranstaltungskalenders
Seit heute steht allen Nutzer*innen ein neues Kalender-Abo der Veranstaltungen zur Verfügung. Auf der Veranstaltungsseite findet sich am Seitenende eine Klappbox mit den Links zur bisherigen und der neuen Kalendervariante im iCal-Format. Neu daran ist, dass der "Kalender Bayernflora in UTC Weltzeit" von Nutzer*innen mit z.B. Google-Kalender eine korrekte Darstellung der jeweiligen Veranstaltungszeiten liefert.
Zu Beginn der Vegetationsperiode: Treffen mit mehr als 50 Kennern heimischer Pflanzen und Flora
Veranstaltet von der Arbeitsgemeinschaft Flora von Bayern trafen sich Anfang April nun schon zum neunten Mal Experten der Rasterkartierung wie des GPS-genauen Artenmonitorings, um Themen rund um botanische Forschung, Pflanzenverbreitung und Artenschutz in Bayern zu besprechen. Das Treffen fand diesmal an der Botanischen Staatssammlung in München statt. Auf der Tagungsseite 9. Tag der Bayernflora finden sich jetzt vier Vorträge zum Herunterladen.
Das Umweltministerium teilt mit ...
Pünktich zum Tag des Artenschutzes am 3. März 2019 weist das Bayerische Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz auf die Aktivitäten der AG Flora von Bayern und die Koordinationsstelle Florenschutz an den Staatlichen Naturwissenschaftlichen Sammlungen Bayerns hin. Die Pressemitteilung Artenschutz wird digital – 14 Millionen Nachweise von über 4.000 bayerischen Pflanzenarten zentral erfasst wurde inzwischen durch einige regionale und überregionale Zeitungen aufgegriffen und verbreitet.
9. Tag der Bayernflora
Am Samstag, den 06.04.2019, findet in München der 9. Tag der Bayernflora statt. Auf der Tagungsseite können Sie sich anmelden und finden unter anderem Informationen zum Programm und zur Anreise.
Daten zur Flora von Bayern werden von Regionalkoordinatoren und Florenexperten kritisch überprüft
Am 19. März werden Kenner der Bayernflora direkt mit neuen Werkzeugen der DWB zur Datenkuration großer georaster-basierter Datenbestände arbeiten. Im Kurs am SNSB IT-Zentrum wird gezeigt, wie die 14 Millionen Beobachtungen nach Eingabefehlern und Inkonsistenzen durchsucht und korrigiert werden können. Die Daten können anhand neuer ökologischer und taxonomischer Erkenntnisse um neue Information angereichert und so die Qualität des Gesamtdatenbestandes verbessert werden. Es ist eine geschlossene Veranstaltung für Mitarbeiter der Flora von Bayern. Das Programm ist hier einzusehen.
x20px Aktuelle Version der Taxonomischen Referenzliste online
Nachdem kürzlich das Update der "Kommentierte Artenliste der Farn- und Blütenpflanzen Bayerns" von W. Lippert und L. Meierott als PDF-Version veröffentlicht wurde, steht nun auch die aktuelle Version der „Taxonomischen Referenzliste der Gefäßpflanzen Bayerns“ zur Verfügung. Die Liste wird derzeit als DWB-Datenbank (DiversityTaxonNames) von W. Diewald inhaltlich gemanagt. In der jetzt bereitgestellten online-Fassung (DWB Export vom Januar 2019) wurden die Ergänzungen der Kommentierten Artenliste eingearbeitet, sowie weitere Taxa und Daten aus anderen Quellen hinzugefügt. Damit ist die Liste gegenüber der letzten Version von 2015 um 791 Taxa auf 13.384 Taxa angestiegen. Die aktuelle Liste steht in Form einer Excel-Tabelle und einer dBase-Datei für FlorEin zur praktischen Anwendung zur Verfügung. Weitere Formate (dic, FlorWin) werden noch aktualisiert. Sämtliche Dateien können auf der Seite zur Taxonomische Referenzliste der Gefäßpflanzen Bayerns heruntergeladen werden.
x20px Wie zitiere ich online-Informationen und Daten zur Bayernflora korrekt?
Im Bayernflora-Kontext werden in großem Umfang wissenschaftliche und naturschutzrelevante Daten und online-Informationen bereitgestellt. Diese werden zunehmend von Wissenschaftlern, Naturschutzfachbehörden und Fachdienstleistern in verschiedenstem Zusammenhang verwendet. Um allen Anwendern die korrekte Zitierweise zu erleichtern, gibt es jetzt die Zusammenstellung Zitiervorschläge: Internetquellen und Datenpublikationen zur Flora von Bayern. Eine genaue Referenzierung von Informationsquellen dient sowohl den Datenlieferanten, Autoren und Herausgebern als auch dem Anwender und unterstreicht die Vertrauenswürdigkeit der Informationsangebote.
Daten zur Bayernflora über DiversityMobile
Nachdem DiversityMobile im Jahr 2017 bei den GPS genauen BFL Ergänzungskartierungen vermehrt zum Einsatz kam, nutzten auch in der Saison 2018 mehrere Monitoringexperten der Bayernflora-Initiative routinemäßig diese App der Diversity Workbench. Mehr als 37.000 punktgenaue Einzelbeobachtungen wurden jetzt zum November in die Bayernflora-Datenbank integriert und sind über BIB verfügbar. Die Koordinationsstelle für Florenschutz in Bayern stellt auch für die nächste Kartiersaison Smartphones als Leihgeräte zur Verfügung.
x20px Wunschliste: Bilder zu kritischen Sippen
Pflanzenfunde können der Flora von Bayern auch in Form von gut dokumentierten Bildern übermittelt werden. Besonders freuen wir uns über detailreiche Fotos von kritischen Sippen und diese dann aufgenommen in Bayern. Derzeit verfügt die Flora von Bayern über 6.500 Bilder von 1.874 Taxa. Eine „Wunschliste“ führt rund 5.000 oft schwierig zu identifizierende Pflanzensippen auf, von denen noch gut dokumentierte Bilder aus Bayern fehlen. Auf der Seite „Pflanzenbilder und Bilddaten“ finden Sie alle wichtigen Informationen zur Übermittlung von Bilddaten.
GBIF wächst: Im internationalen Datennetzwerk liegen jetzt eine Milliarde Einzelnachweise digital vor
GBIF.org als größtes weltweit agierendes Netzwerk für Biodiversitätsdaten hat die 1-Milliarde-Grenze der digitalen Nachweise zur Verbreitung Arten überschritten. Dieser Meilenstein symbolisiert die große kollektive Leistung, die die „Biodiversity Information Facility“ (GBIF) erbringt.
Durch die globale Aufstellung von GBIF und seine wissenschaftliche Infrastruktur hat jeder Interessierte überall auf der Welt und zu jedem Zeitpunkt kostenlosen und unbegrenzten Zugriff auf Informationen zum Vorkommen verschiedenster Tier-, Pflanzen- und Pilzarten.
Die Staatlichen Naturwissenschaftlichen Sammlungen Bayerns (SNSB) sind derzeit (Stand September 2018) mit fast 6,5 Millionen Datensätzen am deutschen Beitrag beteiligt – und damit einer der deutschlandweit größten Datenlieferanten an GBIF. Die SNSB liefern qualitätsgeprüfte Einzeldaten zu Sammlungsobjekten, aber auch zu Einzelbeobachtungen aus Monitoringprojekten, z.B. Flora von Bayern.
Weitere Informationen unter Big data for biodiversity: GBIF.org surpasses 1 billion species occurrences (www.gbif.org/news/)
Einladung zum 35. Diversity Workbench-Workshop
Am 18. September 2018 findet am SNSB IT-Zentrum wieder ein Workshop mit Einführung in Diversity Workbench Software statt. Diesmal werden DWB Werkzeuge zur Datentransformation und Datenpublikation vorgestellt, wie sie vor allem von Datenmanagern an Datenzentren bedient werden. Dabei werden auch Szenarien mit Bezug zum Bayernflora-Datenportal BIB adressiert. Die genaue Agenda sowie allgemeine Hinweise zu Veranstaltungsort, Zeit und Ablauf finden Sie auf der Workshop-Seite. Der Workshop selbst ist kostenlos, wir bitten jedoch um einen Unkostenbeitrag in Höhe von € 15 für die bereitgestellten Getränke sowie das mittags vom Caterer gelieferte Essen. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, Anmeldungen senden Sie bitte an Tanja Weibulat (weibulatsnsb.de). Flora von Bayern-Mitarbeiter mit Interesse an nachhaltigem Datenmanagement und Publikation von Verbreitungsdaten sind herzlich eingeladen.
x20px Neue Koordinationsstelle „Florenschutz in Bayern“ an der Botanischen Staatssammlung München
Im Mai 2018 wurde an der Botanischen Staatssammlung München eine Koordinationsstelle für Florenschutz in Bayern etabliert. Sie führt ab sofort ehrenamtlich arbeitende Pflanzenkenner, Behörden, Verbände, Universitäten und Wissenschaftler zum Schutz der bayerischen Flora zusammen, unterstützt durch das Bayerische Landesamt für Umwelt. Die neu geschaffene Koordinationsstelle beschäftigt sich mit der Verbreitung von Arten, der Zusammensetzung der Flora sowie dem Arten- und Habitatschutz. Außerdem führt sie am SNSB IT-Zentrum Daten zur Flora von Bayern aus verschiedensten Quellen zusammen und prüft diese technisch sowie fachlich. So wird die zentrale Grundlage für eine dauerhafte Dokumentation und ein Verständnis des Wandels der heimischen Pflanzenwelt Bayerns geschaffen.
Nachruf auf die Strand-Schmiele
Die Strand-Schmiele (Deschampsia rhenana) kommt weltweit nur am Bodensee vor. Bis etwa 2000 gab es auch noch am bayerischen Bodenseeufer große Bestände der Art, dann nahmen die Bestände deutlich ab und brachen ab 2005 schlagartig zusammen. 2016 wurden im Rahmen einer Untersuchung des Landesamtes für Umwelt (LfU) die letzten zwei Exemplare am bayerischen Bodenseeufer gefunden, 2017 waren auch diese verschwunden. Zum einen sind die Ursachen wohl in den massiven Treibholzanlandungen zu suchen, zum anderen wohl in der durch den Klimawandel bedingten Veränderung der Überschwemmungsdynamik. In den wärmeren Wintern wird nicht genügend Niederschlag als Schnee gebunden, so dass das winterliche Trockenfallen des Ufers abnimmt und die sommerliche Überschwemmung schwächer ausfällt. Glücklicherweise existieren von der Art Erhaltungskulturen, auch von bayerischer Provenienz. Derzeit wird versucht, die Art am bayerischen Bodenseeufer wieder auszusiedeln. Finanziert von allen Bodensee-Anrainerstaaten (Schweiz, Österreich, Baden-Württemberg und dem bayerischen LfU) untersucht derzeit die "Arbeitsgruppe Bodenseeufer e. V." die Gefährdungsursachen und welche Möglichkeiten bestehen, durch Bestandsstützungen sowie Wiederansiedlungen aus Erhaltungskulturen die Art zu schützen und wieder auszubreiten.
x20px Neu etablierter Fachbeirat unterstützt und berät AG Flora von Bayern
Am 8. Mai 2018 fand das erste Treffen des Fachbeirates der AG Flora von Bayern gemeinsam mit der Steuerungsguppe der Arbeitsgemeinschaft statt. Sieben der zehn Mitglieder des Fachbeirates informierten sich über den aktuellen Stand der Initiative und über die neu eingerichtete Koordinationsstelle für Florenschutz in Bayern. Die zukünftige Zusammenarbeit zwischen Fachbeirat und weiteren Akteuren der AG Flora von Bayern wurde besprochen und seine Funktion, wie unter AG Flora von Bayern aufgeführt, präzisiert. Der Fachbeirat plant sich einmal jährlich gemeinsam mit zumindest einem Vertreter der Steuerungsgruppe zu treffen sowie bei Bedarf eigene (telefonische) Zusammenkünfte zu organisieren. Tagesordnung und Protokoll zu diesem Treffen finden sich im internen Bereich des Bayernflora-Wikis.
x20px Herbardaten als wichtiger Baustein für die Flora von Bayern
Von 2012 bis 2017 förderte das Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU) die Erfassung und Auswertung von Herbarbelegen der RL-Kategorie 0, 1 und 2. Es wurden in diesem Zeitraum rund 23.000 Herbarbögen aus allen großen bayerischen Herbarien bearbeitet. Die Projektseite zur Auswertung historischer Belege aus bayerischen Herbarien informiert über die Vorgehensweise und die Schwierigkeiten bei der Erfassung und Digitalisierung. Sie erklärt auch wie die gewonnenen Daten für die Flora von Bayern nutzbar gemacht werden. Eine Fortsetzung des Projektes sowie erste Auswertungen der Ergebnisse sind für 2018 vorgesehen.
x20px Die Rote Liste der Gefäßpflanzen Bayerns wird aktualisiert
Um die vorliegende Rote Liste der Gefäßpflanzen Bayerns auf einen aktuellen Stand zu bringen, begannen 2017 unter Federführung der Botanischen Staatssammlung München, SNSB wissenschaftliche Arbeiten zur Neueinstufung der rund 3.500 Pflanzenarten nach den Rote-Listen-Kategorien des Bundesamts für Naturschutz. Detaillierte Hintergründe des Projekts und die genauen Arbeitsschritte werden auf der Projektseite zur Aktualisierung der Roten Liste der Gefäßpflanzen Bayerns dargestellt. Die vom Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU) in Auftrag gegebenen Arbeiten sollen bis 2019 abgeschlossen sein und das Ergebnis online veröffentlicht werden. Aussagen zur Bestandssituation der einzelnen Sippen sind wichtige Parameter einer modernen Florenbeschreibung sowie des Artenschutzes.
x20px Umgang mit Beobachtungsdaten am SNSB IT-Zentrum und am LfU: Richtlinien im Lichte der neuen Datenschutz-Grundverordnung
Seit 2015 finden sich die beiden Richtlinien zum Umgang mit Beobachtungsdaten mit Bezug zum Projekt "Flora von Bayern" im Wiki unverändert unter der Überschrift Richtlinien zum Umgang mit Daten. Sie wurden zusammen mit der Steuerungsgruppe der AG Flora von Bayern, dem SNSB IT-Zentrum und dem Bayerischen Landesamt für Umwelt entwickelt und regeln die Rechte und Pflichten der Datenerzeuger, Datenlieferanten und der Datenzentren in Hinblick auf Beobachtungsdaten, deren Prozessierung und Verwendung. Ab Mai 2018 gilt nun eine neue Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Diese Verordnung der EU ändert die Bestimmungen in Bezug auf Forschungsdaten nicht wesentlich. Wir nehmen dies jedoch zum Anlass, hiermit nochmals auf die beiden Richtlinien des SNSB IT-Zentrums und des LfU hinzuweisen. Wie bisher werden die Lieferanten von Beobachtungsdaten auch in Zukunft gebeten, dem Inhalt dieser Dokumente zuzustimmen und damit in die dauerhafte Prozessierung und Veröffentlichung, z.B. über online-Portale, einzuwilligen. Erst danach kann das Datenteam in München mit dem Import der Daten in die Zielsysteme am SNSB IT-Zentrum und am LfU/ FIS Natur beginnen.
Veranstaltung zur Diversity Workbench
Am 26. April 2018 wird am SNSB IT-Zentrum der 34. Diversity Workbench-Workshop stattfinden. Thema sind die in der Diversity Workbench zur Verfügung stehenden Werkzeuge für ökologisch arbeitende Forschungsgruppen und -projekte. Dabei wird auch eine Software vorgestellt, mit der man gemeinschaftlich für große Artengruppen einheitlich strukturierte Artbeschreibungen managen und zur Publikation vorbereiten kann. Weitere infos zur Anmeldung und zum Programm finden Sie auf der Workshop-Seite.
Ergänzungskartierungen 2017
2017 waren insgesamt 16 Kartierer für das Projekt Ergänzungskartierung in aktuell nicht oder ungenügend bearbeiteten Messtischblättern in Bayern unterwegs. An insgesamt 4 Terminen wurden 3.270 aktuelle Daten erhoben. Genaue Zahlen zu den einzelnen Kartierungsexkursionen finden Sie in einer Ergebnis-Tabelle zusammengefasst. Außerdem fanden durch das Bayerische Landesamt für Umwelt finanzierte Ergänzungskartierungen statt: Sie lieferten rund 80.800 neue GPS genaue Daten. Zudem war Lenz Meierott in ganz Bayern unterwegs und trug 24.800 Daten zusammen. Den Organisatoren und allen Beteiligten ein herzliches Dankeschön!
8. Tag der Bayernflora
Am Samstag, den 14.04.2018, findet in Passau der 8. Tag der Bayernflora statt. Auf der Tagungsseite können Sie sich anmelden und finden unter anderem Informationen zum Programm, zur Anreise und die Einladung zu einem Botanischen Rundgang durch Passau bereits am Vorabend.
30px Daten der Biotopkartierung des Bayerischen Landesamts für Umwelt für die Flora von Bayern
Die dynamisch generierten Verbreitungskarten des Botanischen Informationsknoten Bayern (BIB) haben ab sofort eine deutlich verbesserte Datengrundlage. Der Stand der Darstellung seit 2015 ähnelte überwiegend dem des im Jahr 2014 publizierten „Verbreitungsatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands“. In den letzten drei Jahren konnten allerdings zahlreiche kleinere Datenpakete qualitätskontrolliert neu in das Diversity Workbench-Datenbanksystem der Bayernflora importiert werden. Dazu kommen nun 7,6 Millionen Einzelbeobachtungen aus der Biotopkartierung des Bayerischen Landesamts für Umwelt. Einen Einblick, wie diese Daten in die DWB überführt wurden, eine Darstellung der Zunahme des Datenbestandes in den letzten Jahrzehnten auf jetzt fast 14 Millionen und einen beispielhaften Vergleich von neuen und alten BIB Verbreitungskarten finden Sie hier.
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Newsletter „Botanik in Bayern“
Der Newsletter Botanik in Bayern der Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege (ANL) und des Landesamtes für Umwelt (LfU) informiert über Neuigkeiten aus der angewandten Botanik und angrenzenden Fachbereichen. Er erscheint unregelmäßig und wird Sie auch über Themen im Zusammenhang mit dem Projekt Flora von Bayern informieren. Bei Interesse sind Sie eingeladen, den Newsletter unter diesem Link zu abonnieren: Newsletter Botanik in Bayern bestellen.
Auf der Homepage der ANL finden Sie eine Übersicht über alle seit März 2013 erschienenen Ausgaben des Newsletter.