FSG-Treffen 19-04-12

Aus Bayernflora
Wechseln zu: Navigation, Suche

Das Treffen dient dem Kennenlernen der neuen FSG MitarbeiterInnen und den ersten Absprachen zwischen den beiden bayerischen Partnern des Projektes Flora des Böhmerwaldes – Květena Šumavy – Flora Silvae Gabretae (=FSG).

Teilnehmer

Wolfgang Diewald, Katja Henßel (Vorstellungsrunde), Christoph Heibl, Wolfgang Reichert, Marcel Ruff, Tanja Schuster (Verschiedenes), Cornelia Straubinger, Dagmar Triebel, Tanja Weibulat (TOP 2), Markus Weiss

Zeit, Ort

  • 12. April 2019, Beginn 10:00 Uhr, Ende vorraussichtlich 13:00 Uhr
  • Ansprechpartner: Wolfgang Diewald (diewaldatsnsb.de), Tel. 089/17861253 oder Dagmar Triebel, Tel. 089/17861252
  • Anreise
    • vom Flughafen München (Gesamtdauer ca. 60 min): Von der S-Bahn-Endhaltestelle am Flughafen mit der S-Bahn (S 1) Richtung Hauptbahnhof. Die S-Bahn fährt alle 20 min. Aussteigen an der Haltestelle Moosach. Die Haltestellen zeigt die Übersicht des Schnellbahnnetzes. Ab Bahnhof Moosach mit der Buslinie 51 Richtung Aidenbachstraße. Der Bus fährt alle 10 min. Haltestelle ist Maria-Ward-Straße. Von hier aus sind es 400 m zu Fuß entlang der Menzingerstraße stadtauswärts, wahlweise kann auch noch die Tramlinie 17 (Richtung Amalienburgstraße) für eine Haltestelle benutzt werden. Details zeigt das Tram- und Metrobusnetz München und die MVV Fahrplanauskunft.
    • vom Hauptbahnhof München (Gesamtdauer ca. 20 min): Ab Hauptbahnhof Nord mit der Trambahnlinie 17 Richtung Amalienburgstraße. Die Tram fährt alle 10 min. Haltestelle ist der Botanische Garten München-Nymphenburg. Auf Grund von Bauarbeiten muss derzeit am Romanplatz in den Ersatzbus 17 umgestiegen werden. Details zeigt das Tram- und Metrobusnetz München und die MVV Fahrplanauskunft.

Agenda

TOP 1: Vorstellung, Projektrahmen: "Die „Flora des Böhmerwaldes“ ist eine Maßnahme zur grenzübergreifenden Zusammenarbeit zwischen dem Freistaat Bayern und der Tschechischen Republik (Ziel ETZ, INTERREG A; EU-Projektnummer 216)."

TOP 2: Geländearbeiten, gemeinsam? • Mobile Datenerhebung (Geräte, Ansprechpartner bei Problemen) • Begehungen von Quadranten (Auswahl von Quadranten mit geringer Beobachtungsdichte, Zeitaufwand je Quadrant/Habitate) • Herbarbelege (Arten? Häufigkeit?)

TOP 3: Einführung in Tools zum Datenimport und Datenkuration der FSG Datenbestände (Markus Weiss, Wolfgang Diewald)

TOP 4: Vorbereitung der Datenimporte in DC ("Pflichtangaben", Georeferenzierung und Shapes, Statusangaben und TaxRef-Nummern)

betrifft v.a. Beobachtungsdaten und Literaturdaten aus dem NP-BW? • Vorhandene Daten • Mobile Datenerhebung • Literaturrecherche (abgeschlossenen Projekte, evtl. historische Daten)

TOP 5: Export rasterbasierter Listen aus DC für einzelne TK25/Q (Markus Weiss, Marcel Ruff)

TOP 6: Vorbereitung, Vortrag der deutschen Partner für Kongress der Tschechischen Botanischen Gesellschaft? • Ansprechpartner am SNSB für Bekanntgabe von Exkursionen, Wolfgang Diewald oder Pressestelle?; wirklich nötig? siehe Veranstaltungskalender im Bayernflora-Kontext (dort kann jeder Projektpartner direkt FSG-Veranstaltungen eintragen) • Vorträge/Exkursionen (Häufigkeit, auch in München? Mögliche Plattformen)

TOP 7: Zeitplan & Rahmenbedingungen: Was bis wann? • Datenmanagement vorhandener Daten • Mobile Datenerhebung • Öffentlichkeitsarbeit (Projektvorstellung, Webauftritt, Spezialisten, die bei Aktionen mit eingeladen werden sollen) • Artbeschreibungen

Sonstiges

Projektbeschreibung unter https://www.nationalpark-bayerischer-wald.bayern.de/forschung/projekte/index.htm ? In Arbeit

Projektbeschreibung unter https://www.snsb.de/index.php/de/kooperationsprojekte? In Planung (E. Natzer, K. Henßel)

Gemeinsame Presseerklärung NPBW-SNSB zum Start? Bereits in Arbeit seitens der Pressestelle des Nationalparks - Abstimmung wesentlicher Inhalte mit SNSB Pressestelle vorgesehen

Vorstellung Tanja Schuster


Ergebnisprotokoll

(Protokoll erstellt von W. Diewald)

TOP 1: Vorstellung des grenzübergreifenden Projektes „Die Flora des Böhmerwaldes“ mit vier Projektpartnern und Verweis auf die Darstellung im Bayernwiki ([1]). Das Projekt soll die Zusammenarbeit zwischen der Grenzregionen stärken. Es wird viel Wert auf die Einbeziehung der Öffentlichkeit gelegt, was vor allem durch die Bildungs- und Informationsarbeit der beiden Nationalparks geschieht. Für Verwaltungsfragen des INTERREG V A 216 auf Bayerischer Seite ist Fr. Weindl von der Regierung von Niederbayern zuständig.


TOP 2: Im Rahmen des FSG-Projektes sollen möglichst viele TK25 Quadranten mindestens einmal begangen werden. In Bayern sind dies 50. Begonnen wird mit den Quadranten, in denen nach dem Jahr 2000 am wenigsten Taxa laut Bayern-Summenkarte erfasst wurden. Die Begehungen im bayerischen Projektgebiet (nicht nur des Nationalparks Bayerischer Wald) stimmen Cornelia Straubinger und Wolfgang Diewald miteinander ab. Sensible Zonen des Nationalparks werden nur durch zwei Personen begangen (keine größere Gruppe). Dabei ist es sinnvoll, nach Möglichkeit jeweils einen Gebietskenner zusammen mit einem Spezialisten für zu erwartende kritische Taxa auf Exkursion zu schicken.

Die punktgenauen, jedoch auf Raster bezogenen Datenerhebungen sollen auf bayerischer Seite möglichst mittels der Handy-App DiversityMobile erfolgen (vgl. [2]). Diese läuft auf WindowsPhone. Geeignete Geräte leiht das SNSB IT-Zentrum aus und sind evtl. auch am Nationalpark Bayerischer Wald vorhanden. Unterstützung bei Installation und Bedienung können Tanja Weibulat und Wolfgang Diewald leisten. Der Nationalpark Bayerischer Wald testet derzeit die selbst entwickelte „Collector“-App. Eine Schnittstelle zum Datenexport wird noch entwickelt.

Eine Liste von bestimmungskritischen oder für die FSG-Florenbeschreibung besonders interessanten Arten wird derzeit von Wolfgang Diewald und Milan Štech zusammengestellt. Sie wird Hinweise dazu enthalten, ob Herbarbelege, Proben für flowzyt- oder DNA-Analysen o. ä. zu sammeln sind. Diese Liste wird an alle Projektmitarbeiter, aber auch Nationalparkmitarbeiter und andere weitergegeben werden.


TOP 3: DiversityCollection ([3]) wird demonstriert und auf die vielfältigen Möglichkeiten der Datenbank in Hinblick auf Datenimporte, -exporte und Datenkuration hingewiesen. Insbesondere wird auf den Import-Wizard, den DWB Tabellen-Editor für TK25 Rasterdaten ([4]) mit der Möglichkeit, Karten zu generieren, den Bayernflora-Editor ([5]) und das integrierte Statistik-Tool mit einer Vielzahl von definierten Abfragen eingegangen. Falls weitere häufig benötigte definierte Abfragen notwendig werden, wird Markus Weiss diese programmieren. Text- und Videoanleitungen sind unter [6] zu finden.


TOP 4: Daten der Nationalparkverwaltung NPBW zum Import in DiversityCollection zunächst in die MS Excel Tabellen-Vorlage zur Eingabe von Beobachtungsdaten ([7]) zu überführen ist nicht sinnvoll, da durch diese Einschränkung für das FSG-Projekt wichtige Teilbereiche der Datensätze nicht überführt werden können.

Datenlage Nationalpark Bayerischer Wald: Hans Jehl hat bereits etliche Datenpakete zu einer NPBW-Hauptdatenbank in MS Access zusammengefasst. Es liegen aber noch weitere Daten vor, die in dieser NPBW-Hauptdatenbank zusammengefasst und am Nationalpark weitergepflegt werden sollen. Derzeit wird als taxonomische Referenz die vom BfN gepflegte taxonomische Liste der Gefäßpflanzen von Deutschland verwendet. Eine Umstellung auf die bayerische Referenzliste ist geplant. Je nach Projekt und Studie wurden am NPBW sehr verschiedene geographische Bezugssysteme (Transekte, Plots) verwendet. Die Dokumentation der Bezugsflächen ist hinterlegt. Diese Information sollte in Absprache mit Wolfgang Reichert importiert werden (in DiversitySamplingPlots oder als Geografie in DiversityCollection). Viele Monitoringdaten sind quasi punktgenau, bei manchen Projekten wie z. B. Artenlisten für Schachten ist die Gestalt des Polygons relevant und sollte dokumentiert werden. Hierzu vgl. Wikiseite Umrechnung Biotopdaten (Shapes) auf Quadranten ([8]).

Literaturauswertungen sind mit der (unpublizierten) Auswertung von Literaturangaben aus dem Gebiet des Nationalparks von Wolfgang Diewald abzugleichen, die den FSG-Mitarbeitern für interne Zwecke zur Verfügung gestellt wird. Ein Import dieser Information in DWB wird erwogen, allerdings werden entsprechende Absprachen auf den nächsten Winter verschoben.


TOP 5: TK25/Q-basierte Listen aller gültigen Taxa können aus DiversityCollection mittels der Statistik-Funktion im Bayernflora-Tool (###Link) erzeugt und exportiert werden. Für Kartierungszwecke ist zusätzlich eine Spalte wünschenswert, in der das Datum des letzten Nachweises der Sippe im Quadranten dargestellt wird. Es besteht ein Problem, wenn Datenbestände nur ungenaue Beobachtungszeiträume angeben, z.B. 1995-2014. Zur Programmierung wird noch eine genaue Definition der gewünschten Funkiton benötigt (inzwischen erfolgt).


TOP 6: Von 7. bis 9. Juni 2019 findet eine Tagung der Tschechischen Botanischen Gesellschaft in Vimperk statt. Milan Štech wird das Projekt "Flora des Böhmerwaldes" (FSG) vorstellen. Wolfgang Diewald wird kurz über das Projekt "Flora von Bayern" berichten. Dabei soll auf die Problematik von Lizenzrechten hingewiesen werden im Hinblick auf die Tatsache, dass Tschechien bisher nicht Partner von GBIF ist. Bayern (Deutschland) ist Partner. Allerdings werden sensible Daten nur bei berechtigtem Forschungs- und Naturschutz-Interesse im Original und punktgenau weitergegeben (Filter auf bestimmte Arten laut Liste des bayLfU).

Projektbezogene Termine, bei denen die Öffentlichkeit und Gäste willkommen sind, können von allen Projektpartnern auf der Veranstaltungsseite des Bayernflora-Wikis ([9]) bekanntgegeben werden.

Ein Flyer und ein Poster (Informationstafel), auf denen zweisprachig das Projekt vorgestellt wird, wird von den beiden beteiligten Nationalparks erstellt. Die Poster sollen in allen beteiligten Instituten aufgehängt werden.

In der Tradition der Gemeinschaftsexkursionen von Bayerischer Botanischer Gesellschaft und Regensburgischer Botanischer Gesellschaft soll für 2021 (oder 2020?) nach Möglichkeit zusammen mit der Tschechischen Botanischen Gesellschaft eine mehrtägige Exkursion zur Flora des Böhmerwaldes vorbereitet werden.


TOP 7: Die Zeitpläne zur Durchführung der Projektarbeiten werden von den einzelnen Projektpartnern in Zusammenarbeit mit den anderen Projektpartnern festgelegt. Dabei sollte der Import bestehender Datenbestände bis 2020 abgeschlossen sein. Importe von Altdaten haben Priorität. Die Erhebung von neuen Daten mittels App ist bis Ende 2021 vorgesehen.


Sonstiges: Software am Nationalpark Bayerischer Wald muss generell über dessen IT-Abteilung eingerichtet werden. Ansprechpartner hier ist Cornelia Straubinger, die an den IT Support vermittelt. Zur Installation der DWB Clients, wie der von DiversityCollection, wird ein PC/ Laptop mit Windows Betriebssystem benötigt. DWB Nutzer finden Unterstützung unter [10]. Wolfgang Diewald, Tanja Weibulat und die anderen Mitarbeiter des SNSB IT-Zentrums[11] helfen gerne weiter.

Die Erstellung einer gemeinsamen Rote Liste der Pflanzen des Böhmerwaldes ist hauptsächlich Aufgabe des tschechischen Leadpartners.

Für IT-Entwicklungsaufgaben zur Interoperabilität zwischen den DWB-Netzwerken der BFL, FSG und dem PLADIAS-System ist Stefan Seifert zuständig.

Tanja Schuster arbeitet daran, eine Merkmalsliste mittels DiversityDescriptions zu etablieren, die es erlaubt, strukturierte Artbeschreibungen für eine Flora zu erstellen. Die Merkmalsliste umfasst bereits ca. 250 Descriptoren und soll an Taxa aus der Böhmerwaldflora getestet werden. Ein weiteres Ziel ist es, basierend auf den strukturierten beschreibenden Daten einen Multi-Access-Key zu entwickeln (Beispiel: [12]). Diese Arbeiten sind nicht Teil des INTERREG V A geförderten Projektes 216.




Links

  • Liste der bestimmungs- und kartierungskritischen Sippen Bayerns (L. Meierott & W. Lippert, 2011) Farm-Fresh page white acrobat.png: Die Liste enthält sowohl kritische wie verwechslungsträchtige und für Bayern ungenügend dokumentierte Sippen. Diese sollten in den Kartierungen künftig besonders beachtet und fallweise mit Beleg gesammelt werden.
  • DiversityDescriptions; Software, geeignet zum strukturierten Management von Artbeschreibungen für eine Flora