Datenfluss ─ Flora von Bayern

Aus Bayernflora
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Im Flora von Bayern (=BFL)-Projekt werden Beobachtungsdaten, Herbardaten und Literaturdaten erhoben, datentechnisch organisiert, referenziert und publiziert.


Datenfluss zu Beobachtungsdaten im Kontext der Flora von Bayern

Datenfluss der Beobachtungsdaten im Kontext der Flora von Bayern.
Data pipeline on observation data in the context of the Flora of Bavaria

Datenerhebung und externe Datenquellen

Beobachtungsdaten von Gefäßpflanzen werden in Bayern kontinuierlich und langfristig erhoben, um das ortsgenaue Auftreten der Pflanzen über die Zeit zu dokumentieren (siehe auch Erfassung Beobachtungsdaten). Dies geschieht direkt über ehrenamtlich tätige Pflanzenkenner und Experten (z. B. in Excel-Tabellen, FlorEin-Datenbanken, DiversityMobile). Diese Daten werden in der Regel über die Regionalkoordinatoren der AG Flora von Bayern qualitätsüberprüft. Daneben werden BFL-relevante Daten in unabhängigen regionalen Projeken, Naturkundevereinen und floristischen Initiativen (z. B. mit Recorder 6D, proprietären Datenbanken, DiversityCollection-Datenbank-Installationen) oder in durch das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) und andere bayerische Behörden vergebenen Kartierungsaufträgen (Datenbanken der Artenschutzkartierung, Biotopkartierung) erzeugt. Auch Beobachtungsdaten, die im Deutschlandflora 2.0-Projekt über das NetPhyD Online-Portal erhoben werden, sind als externe Datenquellen für die Flora von Bayern wichtig. Originaldaten und verunschärfte Daten werden für ein zentrales Datenmanagement weitergeleitet. (Die im Bayernatlas 1989 publizierten Herbar- und Literaturdaten, soweit aus dieser Publikation direkt übernommen, werden als Literaturdaten behandelt.)

Datenmanagement, Archivierung, Qualitätsverbesserung, Datenprozessierung

Die BFL-Beobachtungsdaten werden zentral am SNSB IT Center, dem Fachdatenzentrum der Staatlichen Naturwissenschaftlichen Sammlungen Bayerns, gemanagt und archiviert. Dies erfolgt gemäß der Richtlinien des SNSB IT Center zum Umgang mit Beobachtungsdaten. Die Daten werden in einer virtuellen Diversity Workbench-Arbeitsumgebung verwaltet, qualitätsverbessert, wissenschaftlich kuratiert, harmonisiert und referenziert. Das DWB Netzwerk aus SQL-Datenbanken umfasst BFL-Master-Datenbanken (orange) und verschiedene Typen von BFL-Cache-Datenbanken (grün, blau) zu unterschiedlichen Zwecken des Datenaustauschs und der Datenpublikation. Die Datenarchivierung erfolgt in Kooperation mit dem Leibniz-Rechenzentrum (LRZ). Die Datenprozessierung für den Export sieht die dynamische Generierung von Cache-Datenbanken und Sichten vor, die die gewünschten Datenelemente entweder verunschärft oder im Original bereitstellt und es erlaubt, gezielt, z. B. Naturschutz-sensible Informationen zurückzuhalten.

Bereitstellung der Daten über öffentliche oder behördeninterne Portale und für Publikationen

Die BFL-Beobachtungsdaten bzw. Information aus diesen Daten werden in der Regel öffentlich bereitgestellt, siehe auch Richtlinien des LfU zum Umgang mit floristischen Daten aus dem Projekt „Flora von Bayern“. Dies geschieht über Portale, Datenpublikationen oder wissenchaftliche Veröffentlichungen. BFL-Originaldaten werden für das Informationssystem FIS Natur bereitgestellt: Dort werden sie behördenintern verwaltet, an andere bayerische Behörden weitergeleitet und verunschärft publiziert. Für die wissenschaftliche Datenauswertung im Rahmen der BFL-Initiative und im Rahmen regionaler Florenprojekte in Bayern werden die Daten, soweit naturschutz- und personenrechtlich möglich, ebenfalls punktgenau bereitgestellt. Verunschärfte BFL-Beobachtungsdaten werden über Wissenschafts- und Bildungsportale wie GBIF, GFBio, Deutschlandflora 2.0 und über das BFL-Datenportal (vormals BIB) veröffentlicht.

Datenfluss: Herbardaten

Datenfluss der Herbardaten im Kontext der Flora von Bayern.


Datenerhebung und externe Datenquellen

Herbardaten von Gefäßpflanzen sind direkt über das Sammlungsmaterial und dessen beigefügter Dokumentation (in Etikettenform) an öffentlichen, staatlichen und universitären, aber auch privaten Herbarien erhebbar. Weltweit laufen Anstengungen, Sammlungsdaten digital zu erschließen. Dies geschieht durch Forscher als Teil ihrer Forschungsstudien oder in globalen oder nationalen Digitalisierungsprojekten koordiniert von den Herbarien selbst und durchgeführt von Sammlungskuratoren.

Zunehmend werden auch gezielt Bayern-bezogene Fragestellungen bearbeitet, die auf der Dokumentation des ortsgenauen Auftretens der Pflanzen über die Zeit basieren. Diese Art der Datenerhebung wird von Sammlungskuratoren durch Bereitstellen von Standard-Vorlagen zur Herbarerfassung unterstützt (siehe auch Erfassung Herbardaten). Lokale Florenprojekte und Checklist-Projekte, durchgeführt von ehrenamtlich tätigen Pflanzenkennern und Experten beziehen Herbarauswertungen - zum Teil in größerem Umfang - mit ein. Die Herbardaten, erfasst z. B. in Excel-Tabellen und FlorEin-Datenbanken, und referenziert über die eindeutige Herbar-Akzessionsnummer, stellen oft Datensammlungen dar, die nach Qualitätskontrolle durch die Kuratoren, Konservatoren der betreffenden Sammlungen wichtige externe Datenquellen für die Flora von Bayern sind. Auch Herbardaten, die im GBIF Online Portal oder im NetPhyD Online-Portal publiziert werden, sind für die Flora von Bayern wichtig. Die erfassten Originaldaten wie die in den Portalen publizierten Daten werden für ein zentrales Datenmanagement weitergeleitet. (Die im Bayernatlas 1989 publizierten Herbar- und Literaturdaten, soweit aus dieser Publikation direkt übernommen, werden als Literaturdaten behandelt.)

Datenmanagement, Archivierung, Qualitätsverbesserung, Datenprozessierung

Die BFL-Herbardaten werden zentral am SNSB IT Center, dem Fachdatenzentrum der Staatlichen Naturwissenschaftlichen Sammlungen Bayerns, gemanagt und archiviert. Soweit es die Daten der Herbarien M und MSB betrifft, geschieht es in den Masterdatenbanken der Einrichtungen nach den Vorgaben der Staatlichen Naturwissenschaftlichen Sammlungen Bayerns. Die Daten werden in einer virtuellen Diversity Workbench-Arbeitsumgebung verwaltet, qualitätsverbessert, wissenschaftlich kuratiert, harmonisiert und referenziert. Das DWB Netzwerk aus SQL-Datenbanken umfasst BFL-Master-Datenbanken (orange) und verschiedene Typen von BFL-Cache-Datenbanken (grün, blau) zu unterschiedlichen Zwecken des Datenaustauschs und der Datenpublikation. Die Datenarchivierung erfolgt in Kooperation mit dem Leibniz-Rechenzentrum (LRZ). Die Datenprozessierung für den Export sieht die dynamische Generierung von Cache-Datenbanken und Sichten vor, die die gewünschten Datenelemente entweder verunschärft oder im Original bereitstellt und es erlaubt, gezielt, z. B. Naturschutz-sensible oder personenrechtlich sensible Informationen zurückzuhalten.

Bereitstellung der Daten über öffentliche oder behördeninterne Portale und für Publikationen

Die BFL-Herbardaten (oft historisch alt und oft nicht punktgenau) bzw. Information aus diesen Daten werden in der Regel öffentlich über Portale, Datenpublikationen oder wissenchaftliche Veröffentlichungen bereitgestellt. Nur in Einzelfällen wird naturschutz- und personenrechtlich sensible Information vor der Publikation gesperrt. BFL-Herbardaten werden für das Informationssystem FIS Natur bereitgestellt: Dort werden sie behördenintern verwaltet, an andere bayerische Behörden weitergeleitet und zusammen mit den Beobachtungs- und Literaturdaten verunschärft publiziert. Für die wissenschaftliche Datenauswertung im Rahmen der BFL-Initiative und im Rahmen regionaler Florenprojekte in Bayern stehen die Daten ebenfalls bereit. Herbardaten werden über Wissenschafts- und Bildungsportale wie GBIF, GFBio, Deutschlandflora 2.0 und über das BFL-Datenportal (vormals BIB) veröffentlicht. Die Daten sollen auch in die deutschen Portale für digitalisierte Sammlungsinformationen einfließen: Virtuelles Herbarium Deutschland und BiNHum Portal.

Datenfluss: Literaturdaten (publiziert und nicht-publiziert)

Datenfluss der Literaturdaten im Kontext der Flora von Bayern.


Datenerhebung und externe Datenquellen

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Datenmanagement, Archivierung, Qualitätsverbesserung, Datenprozessierung

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Bereitstellung der Daten über öffentliche oder behördeninterne Portale und für Publikationen

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Datenfluss zur Bayerischen Taxonomischen Referenzliste

siehe auch Taxonomische Referenzliste der Gefäßpflanzen Bayerns


Datenfluss zur Bayerischen Taxonomischen Referenzliste.