Taxonbezogene Daten
Inhaltsverzeichnis
Taxonomische Referenzliste der Gefäßpflanzen Bayerns
Die Taxonomische Referenzliste der Gefäßpflanzen Bayerns liefert das Bezugssystem zum Datenaustausch zwischen unterschiedlichen Datenquellen, seien es Datenbanken mit Beobachtungsdaten für einzelne Arten, mit Herbardaten, Literaturdaten, mit Merkmalsdaten und ökologischen Zeigerwerten sowie taxonomischen Datenbanken mit abweichenden nomenklatorischen Synonymie- und taxonomischen Konzept-Beziehungen.
Codepläne des Bayerischen Landesamtes für Umwelt
Parallel zur Taxonomischen Referenzliste der Gefäßpflanzen Bayerns werden am Bayerischen Landesamt für Umwelt standardisierte Codepläne gepflegt. Als Grundlage für EDV-Programme erlauben sie die einheitliche Eingabe von Datensätzen. Der für den Bereich Flora von Bayern relevante Artencodeplan verwendet eigene IDs, wird aber regelmäßig mit der Taxonomischen Referenzliste der Gefäßpflanzen Bayerns abgeglichen.
Rote Liste der gefährdeten Pflanzen in Bayern
Hier geht es zur 2003 publizierten Liste der gefährdeten Pflanzen in Bayern mit regionalisierter Florenliste. Das Projekt Aktualisierung der Roten Liste der Gefäßpflanzen Bayerns arbeitet an einer Publikation mit Neueinstufung der Sippen.
Neophyten
- Neben der schwarzen Liste invasiver Arten in Bayern und Prognosen zur Ausbreitung von Neophyten stehen auch allgemeine Informationen zu Neophyten und Pflanzenportraits ausgewählter invasiver Arten zur Verfügung.
- Sippen der Bayernflora mit abweichendem Status - Liste der häufigeren Neopyten und Kulturflüchtlinge Bayerns (L. Meierott & W. Lippert, 2011) 20px (46 kB)
Die Liste ist als Hilfe für die Kartierung gedacht, um auf Sippen mit abweichendem Status (abweichend vom Normalstatus I = einheimisch/indigen, einschl. Archäophyten) aufmerksam zu machen und mögliche Alternativen zur Benennung des Status aufzuzeigen. Verwendet werden die Statussymbole I (indigen, einheimisch), K (kultiviert, künstlich ausgebracht), U (unbeständig), E (eingebürgert); (zur näheren Definition vgl. Kartieranleitung, Zahlheimer 2011). Aufgenommen sind diejenigen Sippen, die in mehreren Regierungsbezirken auftreten und die zumeist auch bereits in Bayern eingebürgert sind.
Weitere zumeist seltene und unbeständige Neophyten und Kulturflüchtlinge können der Regionalisierten Florenliste (Scheuerer & Ahlmer 2003) und der Kommentierten Sippenliste (Lippert & Meierott 2014) entnommen werden.
Bayerische Referenzlisten "Natura 2000 Bayern"
Die FFH-Richtlinie (FFH-Gebiete) bildet zusammen mit der Vogelschutz-Richtlinie (SPA-Gebiete) das europäische Naturschutzprojekt "NATURA 2000". Wesentliche Bestandteile beider Richtlinien sind Anhänge, in denen zu schützende Arten und Lebensräume sowie einzelne Verfahrensschritte benannt und geregelt werden. Zu diesen Anhängen gehören u. a., eine Listen der in Bayern vorkommenden, schützenswerten Lebensraumtypen sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen (Anhänge I, II und IV der FFH-Richtlinien). Die Seiten des LfU informieren ausführlich über dieses europäische Naturschutzprojekt.
Kritische Sippen
- Liste der bestimmungs- und kartierungskritischen Sippen Bayerns (L. Meierott & W. Lippert, 2011) (31 kB)
Die Liste enthält sowohl kritische wie verwechslungsträchtige und für Bayern ungenügend dokumentierte Sippen. Diese sollten in den Kartierungen künftig besonders beachtet und fallweise mit Beleg gesammelt werden.
Eine Auswahl deutschlandweit verbreiteter bestimmungskritischer Sippen mit Merkmalsbeschreibungen und Beleg-Scans finde Sie im Portal Bestimmungskritische Taxa zur Flora von Deutschland.
Bestimmungshilfen für kritische Sippen finden Sie hier.