Übermittlung von Verbreitungsdaten an das SNSB IT-Zentrum

Aus Bayernflora
Wechseln zu: Navigation, Suche

Sie sind hier: DatenerfassungÜbermittlung von Verbreitungsdaten an das SNSB IT-Zentrum


Qualitätskontrolle & Wege der Datenübermittlung

Die Flora von Bayern-Initiative hat das Ziel, den wachsenden Kenntnisstand um Bayerns Flora sowie deren Wandel in Raum und Zeit langfristig digital darzustellen und die Daten für spezielle Anwendungen bereitzuhalten. Dies soll auch nach der Publikation einer aktuellen Zusammenstellung (etwa in Form eines gedruckten oder digitalen Atlasses) fortgesetzt werden. Dazu müssen vom BFL (Bayernflora)-Team in München Arbeitsflüsse zur Übermittlung von Verbreitungsdaten und ein wiederholter Datenaustausch mit rund 30-50 aktiven Datenlieferanten etabliert werden. Derzeit werden Datenpakete über verschiedene Wege und in verschiedenen Formaten übermittelt. Die Daten werden dann entsprechend der Richtlinien des Fachdatenzentrums der Staatlichen Naturwissenschaftlichen Sammlungen Bayerns (SNBS IT Center) zum Umgang mit Beobachtungsdaten und den Richtlinien des Bayerischen Landesamtes für Umwelt (LfU) zum Umgang mit floristischen Daten aus dem Projekt „Flora von Bayern“ organisiert, archiviert und bereitgestellt. Die Regionalkoordinatoren spielen als Mediatoren nicht nur bei der Datenerfassung, sondern auch bei der Datenübermittlung eine zentrale Rolle; sie helfen beim lokalen Datenmanagement, wie auch bei der fachinhaltlichen Qualitätskontrolle der Beobachtungsdaten.

Folgende Wege der Datenübermittlung werden genutzt:

(a) Datenübermittlung nach Standard-Datenaustausch-Schema, für das am SNSB IT-Zentrum bereits ein DWB-Importschema erstellt wurde. Dies betrifft derzeit Daten des LfU und Daten des Deutschlandportals 2.0 (Qualitätskontrolle zum Teil vorab durch Datenlieferanten und falls notwendig zusätzlich durch Regionalkoordinatoren) (im Aufbau).


(b) Datenübermittlung nach vom Datenlieferanten vorgegebenen Datenaustausch-Schema (z.B. über Exporte aus eigenen Excel- oder Access-Tabellen, dbase-Dateien der Datengeber) und Erstellung eines spezifischen DWB-Importschemas (Qualitätskontrolle durch Regionalkoordinatoren) (im Aufbau).


(c) Einzelne Beobachtungsereignisse mit Funddaten werden über Standard-Excel-Tabellen zur Eingabe von Beobachtungsdaten gemeldet, für die am SNSB IT-Zentrum bereits DWB-Importschemas erstellt wurden (Qualitätskontrolle an der BSM oder durch Regionalkoordinatoren).


(d) Direkte Eingabe der Beobachtungsdaten in DiversityCollection (Qualitätskontrolle durch Regionalkoordinatoren).


(e) Einzelne Beobachtungsereignisse mit Funddaten und Bildern werden über das Forum zur Pflanzenbestimmung gemeldet und manual in die DWB integriert (Qualitätskontrolle an der BSM).


(f) Beobachtungsereignisse mit Funddaten und Bildern werden über die DiversityMobile App erfasst und direkt mittels Datenreplikation an die DWB-Installation am SNSB IT-Zentrum übermittelt (Qualitätskontrolle an der BSM oder durch Regionalkoordinatoren).


Für die DWB erstellte Importschemas werden im SNSB GitHub hinterlegt und können dort abgerufen werden.

Nachimporte und Korrekturen, Abgleich einzelner BFL-Verbreitungsangaben

Die Wege (a) bis (d) ermöglichen Nachimporte und spätere Korrekturen der einzelnen Verbreitungsangaben, falls diese in den Ausgangsdatenbanken mit eindeutigen und stabilen IDs (eindeutigen Bezeichnern zur Identifikation) versehen sind. Für die Wege (e) und (f) sind spätere Korrekturen nur direkt in der DWB-Datenbank mit deren Clients möglich.

Grundsätzlich besteht bei einer doppelten Datenhaltung - wie im Falle der Datenhaltung sowohl beim Datenerzeuger als auch in der DWB - das Problem der Konsistenz der Daten und des Datenabgleichs (Stichwort: Datenreplikation). Im Flora von Bayern-Projekt wird jedoch nach Übereinkünften gesucht, die auch nach einem Datenimport in die DWB einen späteren Datenabgleich einzelner Verbreitungsangaben erlaubt. So können im Ausgangssystem des Kartierers die Verbreitungsdaten durch IDs der DWB ergänzt werden und anschließend weitergepflegt bzw. geändert werden. Werden nun überarbeitete Verbreitungsdaten erneut dem SNSB IT-Zentrum zugesandt, ist in der DWB eine eindeutige Zuordnung und damit die Verbesserung der Daten möglich.

Um auch FlorEin-Anwendern Nachimporte und einen mehrfachen Datenabgleich von Verbreitungsdaten zu ermöglichen, muss in die FlorEin-Datenbank der Eintrag von stabilen IDs für einzelne Beobachtungen erfolgen. Hierzu findet sich eine Anleitung unter FlorEin 5.0.