Euphorbia esula (Foto:Lenz Meierott)
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Euphorbia saratoi (Foto:Lenz Meierott)
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Euphorbia saratoi (Foto:Lenz Meierott, Wipfeld am Main, 2004)
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Euphorbia virgata Foto:Lenz Meierott
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Euphorbia virgata (Foto:Lenz Meierott, Gompertshausen 2006)
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Euphorbia virgata (Foto:Lenz Meierott, Gompertshausen 2006)
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Taxonomisch schwierige Gruppe, in der auch nomenklatorisch noch nicht alles völlig geklärt scheint. Wir folgen hier den vorläufigen Ergebnissen der Euphorbia esula-Arbeitsgruppe innerhalb der GEFD (Gesellschaft zur Erforschung der Flora Deutschlands). Herbarbelege, insbesondere bei Nachweisen von Euphorbia virgata sind dringend erwünscht.
Die bayerischen Vertreter der Euphorbia esula-Gruppe:
- Euphorbia esula L. subsp. esula: Archäophyt, in Bayern zerstreut.
- Euphorbia virgata Waldst. & Kit. (E. waldsteinii (Soják) Czerep.): selten in Nordbayern verschleppt und lokal eingebürgert.
- Euphorbia saratoi Ardoino (E. virgultosa Klok., E. pseudovirgata auct. non (Schur) Soó ): Neophyt, seit etwa 100 Jahren in Bayern nachgewiesen, seither in Ausbreitung.
Euphorbia esula-Gruppe
1 | | Blätter verkehrteiförmig bis verkehrtlanzettlich, größte Blattbreite oberhalb der Mitte, Blattspitze stumpflich gerundet (oft schwach gezähnelt), Spaltöffnungen auf der Blattoberseite fehlend oder nur entlang der Mittelrippe (Lupe!). | | Euphorbia esula |
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1 | * | Blätter in oder unterhalb der Mitte am breitesten, Spaltöffnungen auf der gesamten Blattoberseite (Lupe!) | ► 2 |
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2 | | Größte Blattbreite überwiegend in der Blattmitte, Blätter an der Basis keilförmig verschmälert, in der Mitte meist über eine längere Strecke parallelrandig, im oberen Drittel verschmälert; Palisadenparenchym (langgestreckte, zylindrische Zellen unterhalb der oberen Epidermis) an der Blattoberseite ein- bis angedeutet zweischichtig (Blattquerschnitt, Mikroskop!), Blätter frischgrün | | Euphorbia saratoi |
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2 | * | Größte Blattbreite unterhalb der Blattmitte, von der etwas verbreiterten, sehr kurz gestielten Basis bis zur verlängerten Spitze kontinuierlich verschmälert; Palisadenparenchym an der Blattoberseite zwei-(bis drei-)schichtig (Blattquerschnitt, Mikroskop!), Blätter matt dunkelgrün | | Euphorbia virgata |
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Euphorbia esula und Euphorbia saratoi haben − auch nach Zählungen von bayerischem Material − die Chromosomenzahl 2n = 20, Euphorbia virgata aber 2n = 60 (Gregor & Hand 2006, Gregor & Hand 2007). Bei Euphorbia saratoi (E. pseudovirgata auct.) können an Pflanzen einer Population unterschiedliche Blattformen und Blattbreiten auftreten.
Lenz Meierott, April 2012
Literatur
Gregor, T. & Hand, R. 2006: Chromosomenzahlen von Farn- und Samenpflanzen aus Deutschland 1. In: Kochia. Bd. 1, S. 135–140.
Gregor, T. & Hand, R. 2007: Chromosomenzahlen von Farn- und Samenpflanzen aus Deutschland 2. In: Kochia. Bd. 2, S. 31–35.
Meierott, L. 2008: Flora der Haßberge und des Grabfelds. Neue Flora von Schweinfurt. Bd. 1–2, S. 1–1448.