Veronica verna agg.

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Infos zu den ArtenBestimmungshilfenVeronica verna agg.



Veronica dillenii ist ähnlich verbreitet wie die ebenfalls sandliebende V. verna, jedoch seltener. Verbreitungsschwerpunkte sind die basenreicheren Sandgebiete des Mittelfränkischen und südlichen Oberpfälzer Beckens und der NW-Rand des Donau-Isar-Hügellandes um Schrobenhausen und Siegenburg. V. dillenii ist eine bestimmungskritische Sippe und daher vermutlich oft mit V. verna verwechselt. Nach eigenen Beobachtungen eingeschränkter in Standort und Verbreitung als V. verna. Besonders schwachwüchsige Exemplare sind leicht zu verwechseln.


Veronica dillenii: Stängel steif aufrecht, kräftige Ex. reich verzweigt; Stängelblätter tief fiederspaltig, 2-4-fiedrig; Blütenstand stark drüsig, zwieselig-gabelig; Blüten 4-7 mm, dunkelblau; Kelchblätter lanzettlich, länger als Frucht; Griffel 1,0-1,5 mm lang, die Frucht-ausrandung deutlich überragend.

Veronica verna: Stängel aufsteigend-aufrecht, kräftige Ex. mäßig verzweigt; Stängelblätter mäßig fiederspaltig, 1-2-fiedrig; Blütenstand wenig drüsig, einfach; Blüten 3-4 mm, hellblau; Kelchblätter länglich-eiförmig, so lang oder kürzer als Frucht; Griffel < 1 mm lang, die Fruchtausrandung nicht überragend.


April 2012, Martin Scheuerer


Literatur

Ascherson, P. 1893: Die Verbreitung von Veronica verna L. und V. dillenii Crtz. im diesrheinischen Bayern. In: Mitteilungen der Bayerischen Botanischen Gesellschaft. Bd. 1, Nr. 6, S. 41–43.
Dubitzky, G. 1997: Vergleichende Studien zu Veronica dillenii Crantz und Veronica verna Linné (Scrophulariaceae) aus Rheinhessen-Pfalz. In: Mitteilungen der Pollichia. Bd. 84, S. 19–48.